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Der Literaturpreis PREMIERE geht in die vierte Runde

Die Long List steht fest!

Vierte Ausgabe des Prix PREMIERE: Die Long List steht fest! Entdecken Sie die neuen Stimmen der französischen Literatur und deren Übersetzer*innen.

Nach dem Erfolg der dritten Ausgabe, die das Werk Jims Roman des Autors Pierric BAILLY und seinen Übersetzer Paul SOURZAC ausgezeichnet hat, geht der PREMIERE-Preis in die vierte Runde.

2024 wird der Prix PREMIERE zum vierten Mal vergeben und die Long List steht schon fest!
Die 16 Werke auf der Longlist werden von der Jury gelesen und bewertet, sodass im September die aus drei Werken bestehende Short List bekannt gegeben werden kann. Die drei Werke der Shortlist werden in Buchclubs besprochen und es finden Literaturgespräche mit Autor*in und Übersetzer*in statt. Das Publikum ist eingeladen, zu lesen und für seinen Lieblingstitel aus der Shortlist zu stimmen.

Das Gewinnerduo* wird während der Leipziger Buchmesse bekannt gegeben und erhält zwischen März und Juni bei der Preisverleihung in Tübingen ein Preisgeld von jeweils 1000 €.

 

 Für die Long List nominiert wurden diese 16 Titel:

 

  • · Meryem Alaoui, Pferdemund tut Wahrheit kund (La Vérité sort de la bouche du cheval, Gallimard), Übersetzung: Barbara Sauser, Lenos Verlag
     

  • · Bessora, Ihr werdet glücklich sein (Les orphelins, J.C. Lattès), Übersetzung: Gudrun und Otto Honke, Peter Hammer
     

  • · Diaty Diallo, Zwei Sekunden brennende Luft, (Deux secondes d’air qui brûle, Seuil), Übersetzung: Lena Müller und Nouria Behloul, Assoziation A
     

  • · Khalil Diallo, Die Odyssee der Vergessenen (L’Odyssée des oubliés, Emmanuelle Collas), Übersetzung: Astrid Bührle-Gallet, Orlanda
     

  • · Thomas Flahaut, Sommernächte (Les Nuits d’été, Editions de l‘Olivier), Übersetzung: Yves Raeber, Die Brotsuppe
     

  • · Emmanuelle Fournier-Lorentz, Villa royale (Villa Royale, Gallimard), Übersetzung: Sula Textor, Dörlemann
     

  • · Sarah Jollien-Fardel, Lieblingstochter (Sa préférée, Sabine Wespieser), Übersetzung: Theresa Benkert, Aufbau Verlag
     

  • · Étienne Kern, Die Entflogenen (Les Envolés, Gallimard), Übersetzung: Elmar Tannert, Ars Vivendi
     

  • · Alexandre Labruffe, Erkenntnisse eines Tankwarts (Chroniques d’une station-service, Verticales), Übersetzung: Cornelius Wüllenkemper, Wagenbach
     

  • · Myriam Leroy, Rote Augen (Les Yeux rouges, Seuil), Übersetzung: Daniela Högerle, Nautilus
     

  • · Hugo Lindenberg, Eines Tages wird es leer sein (Un jour ce sera vide, Christian Bourgois), Übersetzung: Lena Müller, Nautilus
     

  • · Émilienne Malfatto, Möge der Tigris um dich weinen (Que sur toi se lamente le Tigre, Elyzad), Übersetzung: Astrid Bührle-Gallet, Orlanda Verlag
     

  • · Mohamed Mbougar Sarr, Die geheimste Erinnerung der Menschen (La plus secrète mémoire des hommes, Philippe Rey), Übersetzung: Holger Fock & Sabine Müller, Hanser Verlag
     

  • · Maria Pourchet, Feuer (Feu, Fayard), Übersetzung: Claudia Marquardt, Luchterhand
     

  • · Adèle Rosenfeld, Quallen haben keine Ohren (Les Méduses n’ont pas d’oreilles, Grasset), Übersetzung: Nicola Denis, Suhrkamp
     

  • · Dimitri Rouchon-Borie, Wolfshügel (Le Démon de la colline aux loups, Le Tripode), Übersetzung: Anne Thomas, Lenos Verlag

Die Jury, bestehend aus dem Deutsch-Französischen Kulturinstitut Tübingen, dem Verein der Freunde des Instituts, dem Büro für Buch- und Verlagswesen des Institut français Deutschland, dem TOLEDO-Programm und der Kulturjournalistin Sigrid Brinkmann wählt im September drei Romane für die Short List aus.
 

Zum ersten Mal auf Deutsch

Das Deutsch-Französische Kulturinstitut Tübingen, in Partnerschaft mit dem Bureau du livre des Institut français Deutschland, dem Verein der Freunde des Institut Tübingen, freut sich, Ihnen den Literaturpreis PREMIERE vorzustellen.

Jedes Jahr werden fast 1000 Bücher aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt und etwa 250 Romane finden sich auf den Tischen der Buchhandlungen wieder. Wie kann man sich angesichts eines solchen Angebots entscheiden?

Unter den 250 Neuheiten der Belletristik, die zwischen September 2019 und September 2020 veröffentlicht wurden, haben wir uns entschieden, etwa zwanzig zum ersten Mal übersetzte Autor:innen zu würdigen. Im Rahmen des Auswahlverfahrens wurden drei Romane nominiert, die für das zeitgenössische französische Literaturschaffen stehen.

Entdecken Sie diese Werke, lesen Sie sie, teilen Sie Ihre Begeisterung, stimmen Sie für Ihren Favoriten und bringen Sie den/die Autor:in nach Deutschland!

Alle Bücher der Longlist und die Bücher, die in den vergangenen Jahren nominiert waren, gibt es auf Französisch und Deutsch bei uns in der Mediathek zum Ausleihen. 


 

Die Gewinner:innen der vergangenen Jahre

Prix PREMIERE 2022

Antoine WAUTERS, Denk an die Steine unter Deinen Füßen, Übersetzung von Paul SOURZAC, Secession

Die elfjährigen Zwillinge Leonora und Marcio leben in einer Diktatur, deren Präsident durch einen Putsch entmachtet wird.

Ihre Eltern, einfache Landwirte, müssen hart ums Überleben kämpfen, sie gönnen sich nicht die Zeit, ihre Kinder zu lieben, schlagen sie stattdessen und nutzen sie als pure Arbeitskräfte aus. Die beiden suchen Zuflucht in der Schönheit der Natur und in ihrer anwachsenden leidenschaftlichen Intimität zueinander. Bis ihr Vater sie erwischt und sie voneinander trennt, indem er Leonora zu ihrem Onkel schickt. Marcio macht sich heimlich auf den beschwerlichen Weg, seiner Schwester zu folgen. Ein Weg, an dessen Ende ein ganzes Dorf zum Widerstand gegen korrupte Politik, Ausbeutung und menschliche Verödung aufsteht. Ein Roman, der den rebellischen Geist feiert und daran erinnert, dass wir düstere gesellschaftliche Verhältnisse überwinden und ein selbstbestimmtes Leben führen können.

Außerdem nominier waren:

  • Pascal JANOVJAK, Der Zoo in Rom, Übersetzung von Lydia DIMITROW, Lenos Verlag
  • Julia KERNINON, Du wirst es mir niemals sagen, Übersetzung von Hanna VAN LAAK,  Blessing Verlag

Hier gibt es die gesamte Longlist Prix PREMIERE 2022.

Prix PREMIERE 2021

Ryoko SEKIGUCHI, Nagori. Die Sehnsucht nach der von uns gegangenen Jahreszeit (Nagori. La nostalgie de la saison qui s’en va), Übersetzung von Karin UTTENDÖRFER, Matthes & Seitz

Nagori, wörtlich »der Abdruck der Wellen«, bezeichnet in Japan die Wehmut der Trennung im Vergehen der Jahreszeit, Wehmut nach diesem letzten Genuss am Ende der Saison. Der Geschmack von Nagori ist der des bevorstehenden Abschieds und der Sehn­sucht nach Wiederkehr. Dieses verblüffende und im Wortsinne geschmack­volle Buch ist nicht nur eine Einladung, die kunstvolle Poetik und Küche Japans zu entdecken. Es hinterfragt auch die unterschiedlichen, unser Leben bestimmenden Zeitlichkeiten und stellt uns die Lebensmittel als eigenstän­dige Wesen vor. Die literarische, kulinarische und kulturelle Reise von Japan über Rom nach Paris zu großartigen Köchen, köstlichen Gerichten und unbekannten Zutaten ist eine kurze Ästhetik über die flüchtige Handschrift von Geschmäckern und Aromen in unseren Körpern und die Erinnerung in den Landschaften und nicht zuletzt in der Literatur.

Außerdem nominier waren:

  • Das wirkliche Leben von Adeline Dieudonné, übersetzt von Sina de Malafosse (Dtv)
  • Aus der Deckung von David Lopez, übersetzt von Holger Fock und Sabine Müller (Hoffmann & Campe).

Hier gibt es die gesamte Longlist Prix PREMIERE 2021.

 

Der Prix PREMIERE auf Youtube

Hier können Sie die vergangenen Buchclubs auf unserem Youtube-Kanal anschauen.

Playlist zum Prix PREMIERE 2022

Playlist zum Prix PREMIERE 2021