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Zum ersten Mal auf Deutsch

Das Deutsch-Französische Kulturinstitut Tübingen, in Partnerschaft mit dem Bureau du livre des Institut français Deutschland, dem Verein der Freunde des Institut Tübingen, freut sich, Ihnen den Literaturpreis PREMIERE vorzustellen.

Jedes Jahr werden fast 1000 Bücher aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt und etwa 250 Romane finden sich auf den Tischen der Buchhandlungen wieder. Wie kann man sich angesichts eines solchen Angebots entscheiden?

Unter den 250 Neuheiten der Belletristik, die zwischen September 2019 und September 2020 veröffentlicht wurden, haben wir uns entschieden, etwa zwanzig zum ersten Mal übersetzte Autor:innen zu würdigen. Im Rahmen des Auswahlverfahrens wurden drei Romane nominiert, die für das zeitgenössische französische Literaturschaffen stehen.

Entdecken Sie diese Werke, lesen Sie sie, teilen Sie Ihre Begeisterung, stimmen Sie für Ihren Favoriten und bringen Sie den/die Autor:in nach Deutschland!

Alle Bücher der Longlist und die Bücher, die in den vergangenen Jahren nominiert waren, gibt es auf Französisch und Deutsch bei uns in der Mediathek zum Ausleihen. 


 

Vierte Ausgabe des PREMIERE-Preises

Die Gewinnerinnen stehen fest!

Vierte Ausgabe des PREMIERE-Preises: Die Gewinnerinnen stehen fest! Adèle Rosenfeld und ihre Übersetzerin Nicola Denis für „Quallen haben keine Ohren“ ausgezeichnet („Les méduses n’ont pas d’oreilles“, éditions Grasset)

Das Duo Adèle Rosenfeld und ihre Übersetzerin Nicola Denis erhalten jeweils ein Preisgeld von 1000 Euro für den Roman „Quallen haben keine Ohren“, erschienen bei Suhrkamp („Les méduses n'ont pas d'oreilles“, Grasset). Das Institut français Deutschland, das Deutsch Französische Kulturinstitut Tübingen und der Verein der Freunde des Instituts Tübingen gratulieren den Preisträgerinnen.
Drei starke Stimmen der frankophonen Literatur und ihre Übersetzer*innen wurden nominiert. Jetzt kann das Publikum sein Votum abgeben.

„Quallen haben keine Ohren taucht mit kraftvoll poetischen und überraschenden Bildern ein in die Welt der Gehörlosen. Eine junge, hörbeeinträchtigte Pariserin hat sich den Fallstricken der Sprache zu stellen und erlebt die Unzulänglichkeit von Licht und Schatten. Und zugleich zeigt sich gerade in diesem Schwebezustand die Kraft der Imagination.“ (Suhrkamp Verlag) 

Die Öffentlichkeit war dazu aufgerufen, für ihren Favoriten abzustimmen. In der Shortlist waren außerdem Eines Tages wird es leer sein / Un jour ce sera vide von Hugo Lindenberg, übersetzt von Lena Müller und veröffentlicht im Nautilus Verlag, sowie Wolfshügel / Le démon de la colline aux loups von Dimitri Rouchon-Borie, übersetzt von Anne Thomas und veröffentlicht im Lenos Verlag.

Wenn Sie mehr über die beiden Preisträgerinnen und das Buch erfahren wollen, können Sie sich die Aufzeichnung des Literaturgespräches anschauen, das am 29.11.2023 online stattgefunden hat. Es steht auf Deutsch und auf Französisch zur Verfügung. Auf unserem YouTube-Kanal finden Sie auch die Literaturgespräche der anderen beiden nominierten Bücher der Shortlist.

Wir freuen uns auf die nächste und fünfte Ausgabe des Prix PREMIERE, über die wir Sie demnächst informieren werden!

Die Gewinner:innen der vergangenen Jahre

Prix PREMIERE 2023

Pierric Bailly und sein Übersetzer Paul Sourzac für das Werk Jims Roman, Secession Verlag ausgezeichnet: 

Die Preise, die jeweils mit 1.000 Euro dotiert sind, wurden am Freitag, den 8. Dezember 2023, im Institut im Rahmen eines unserer Apéros littéraire mit dem Autor und seinem Übersetzer verliehen. 

Das Institut français Deutschland, das Deutsch-Französische Kulturinstitut Tübingen und der Verein der Freunde des Instituts Tübingen gratulieren den Preisträgern.

Der Roman, der in Frankreich spielt, erzählt die Geschichte einer Vaterschaft. Die zwischen Aymeric, einem Mann mit prekärem Leben, der im Gefängnis war, und Jim, der sein Stiefsohn wurde, nachdem er eine Beziehung mit Florence hatte, als diese bereits schwanger war. Alles in ihrem Leben ändert sich jedoch, als Jims Vater Christophe wieder auftaucht. Welche Verbindung könnte es zwischen Aymeric und diesem Kind geben, das nicht sein eigenes ist?

Das Publikum war dazu aufgerufen, für ihren Favoriten abzustimmen.
In der Shortlist mit Jims Roman waren auch:

  • Über die See/Ultramarins von Mariette Navarro, übersetzt von Sophie Beese und veröffentlicht im Verlag Antje Kunstmann
  • So reich wie der König/Aussi riche que le roi von Abigail Assor, übersetzt von Nicola Denis und veröffentlicht im Insel Verlag.

Wenn Sie mehr über die beiden Preisträger und das Buch erfahren wollen, können Sie sich die Aufzeichnung des Literaturgespräches anschauen, das am 23.03.2023 online stattgefunden hat. Es steht auf Deutsch und auf Französisch zur Verfügung. Auf unserem YouTube-Kanal finden Sie auch die Literaturgespräche der anderen beiden nominierten Bücher der Shortlist. 


 

Prix PREMIERE 2022

Antoine WAUTERS, Denk an die Steine unter Deinen Füßen, Übersetzung von Paul SOURZAC, Secession

Die elfjährigen Zwillinge Leonora und Marcio leben in einer Diktatur, deren Präsident durch einen Putsch entmachtet wird.

Ihre Eltern, einfache Landwirte, müssen hart ums Überleben kämpfen, sie gönnen sich nicht die Zeit, ihre Kinder zu lieben, schlagen sie stattdessen und nutzen sie als pure Arbeitskräfte aus. Die beiden suchen Zuflucht in der Schönheit der Natur und in ihrer anwachsenden leidenschaftlichen Intimität zueinander. Bis ihr Vater sie erwischt und sie voneinander trennt, indem er Leonora zu ihrem Onkel schickt. Marcio macht sich heimlich auf den beschwerlichen Weg, seiner Schwester zu folgen. Ein Weg, an dessen Ende ein ganzes Dorf zum Widerstand gegen korrupte Politik, Ausbeutung und menschliche Verödung aufsteht. Ein Roman, der den rebellischen Geist feiert und daran erinnert, dass wir düstere gesellschaftliche Verhältnisse überwinden und ein selbstbestimmtes Leben führen können.

Außerdem nominier waren:

  • Pascal JANOVJAK, Der Zoo in Rom, Übersetzung von Lydia DIMITROW, Lenos Verlag
  • Julia KERNINON, Du wirst es mir niemals sagen, Übersetzung von Hanna VAN LAAK,  Blessing Verlag

Hier gibt es die gesamte Longlist Prix PREMIERE 2022.

Prix PREMIERE 2021

Ryoko SEKIGUCHI, Nagori. Die Sehnsucht nach der von uns gegangenen Jahreszeit (Nagori. La nostalgie de la saison qui s’en va), Übersetzung von Karin UTTENDÖRFER, Matthes & Seitz

Nagori, wörtlich »der Abdruck der Wellen«, bezeichnet in Japan die Wehmut der Trennung im Vergehen der Jahreszeit, Wehmut nach diesem letzten Genuss am Ende der Saison. Der Geschmack von Nagori ist der des bevorstehenden Abschieds und der Sehn­sucht nach Wiederkehr. Dieses verblüffende und im Wortsinne geschmack­volle Buch ist nicht nur eine Einladung, die kunstvolle Poetik und Küche Japans zu entdecken. Es hinterfragt auch die unterschiedlichen, unser Leben bestimmenden Zeitlichkeiten und stellt uns die Lebensmittel als eigenstän­dige Wesen vor. Die literarische, kulinarische und kulturelle Reise von Japan über Rom nach Paris zu großartigen Köchen, köstlichen Gerichten und unbekannten Zutaten ist eine kurze Ästhetik über die flüchtige Handschrift von Geschmäckern und Aromen in unseren Körpern und die Erinnerung in den Landschaften und nicht zuletzt in der Literatur.

Außerdem nominier waren:

  • Das wirkliche Leben von Adeline Dieudonné, übersetzt von Sina de Malafosse (Dtv)
  • Aus der Deckung von David Lopez, übersetzt von Holger Fock und Sabine Müller (Hoffmann & Campe).

Hier gibt es die gesamte Longlist Prix PREMIERE 2021.

 

Der Prix PREMIERE auf Youtube

Hier können Sie die vergangenen Buchclubs auf unserem Youtube-Kanal anschauen.

Playlist zum Prix PREMIERE 2022

Playlist zum Prix PREMIERE 2021